Tom: 23.12.11-08.01.2012
Nachdem wir ein paar schöne Tage in Arusha verbracht, und dort Anna und Katharina besucht hatten, fuhren wir am 22. Dezember zusammen mit ihnen, den Buturu-Freiwilligen Liesa und Sara, sowie Lukas und Marius weiter nach Mbaliz. Dort haben Lukas und Marius eine eigene Wohnung mit drei Schlafzimmern, einem Wohnzimmer und einer eigenen Küche. So beschlossen wir Weihnachten dort, im Kreis der IB Freiwilligen zu verbringen.
Die Fahrt dorthin dauerte ganze 18 Stunden und war ziemlich anstrengend. Leider bekam ich währenddessen starkes Fieber und Magenschmerzen. Im Krankenhaus stellte sich heraus, dass es sich um Darmbakterien handelte, die aber gut behandelt werden können, und keine weiteren Schwierigkeiten hervorbringen.
An Heiligabend war ich dann auch schon wieder fit, aber Lukas leider mit der gleichen Diagnose ans Bett gefesselt.
Wir anderen fuhren zuerst mal ins nahe Mbeya in die Messe. Danach begann, nach einiger Verzögerung endlich die Bescherung. Denise und ich wurden sehr reich beschenkt und wir haben uns sehr gefreut. Mein persönliches Highlight ist ein Massai –Schwert. Damit kann ich jetzt Denise gegen wilde Tiere und Menschen verteidigen. J
Trotz der schönen Geschenke, dem leckeren Weihnachtsessen, das aus Milchreiß und Obstsalat bestand, und obwohl wir sogar einen kleinen Weihnachtsbaum hatten, wollte keine richtige Weihnachtsstimmung aufkommen. Es ist eben etwas ganz anderes, bei 30 Grad und ohne die Familie Weihnachten zu feiern. Auch haben mir die ganzen Weihnachtsdekorationen in den Städten und die Plätzchen gefehlt. Also all das, was mich in Deutschland in der Vorweihnachtszeit tierisch stört.
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Die lustige Fahrt zum Gottesdienst |
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Unser Festmahl |
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Mein Favorit unter den Geschenken: ein MASSAI-Schwert |
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Marius mit seinem MASSAI-Tuch... |
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und Nisi mit ihren MASSAI-Schuhen |
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Ein unbeliebter Weihnachtsgast |
Wir blieben noch bis zum 28.12.11 in Mbalizi. Dann gings mit dem Zug weiter nach Dar. Zuerst mussten wir aber 4 Stunden Verspätung erdulden, was aber normal ist und auch nicht weiter schlimm war.
Die Zugfahrt war dauerte einen ganzen Tag, war jedoch äußerst angenehm, da wir jeweils zu viert in einem Schlafabteil untergebracht waren. Außerdem musste man nicht wie im Bus, immer auf dem gleichen Platz sitzen, sondern konnte herumgehen oder sich ins Restaurant setzen.
An jeder Station an der der Zug Halt machte, kamen sehr viele Menschen der umliegenden Dorfer mit ihren Waren angelaufen und boten diese feil. Das wäre in Deutschland doch wirklich unvorstellbar.
So kamen wir dann am 29 Dezember zum zweiten Mal in Dar an. Über eine Bekannte von Anna und Katha war dort schon ein Hotel für uns gebucht worden. So machten wir uns schick, und auf die Suche nach dem „Red Onion“. Das ist ein Restaurant, welches Marius und Lukas von ihrem letzten Besuch kannten. Das Essen dort ist genial und die Preise für uns Europäer erschwinglich. Eigentlich wollten wir dort in meinen Geburtstag reinfeiern, weil wir aber alle sehr müde waren, machten wir uns früh auf den Heimweg.
Am nächsten Tag fuhren Anna, Katha, Liesa, Sara, Lukas und Marius mit der Fähre nach Sansibar, wo unser Zwischenseminar war.
Denise und ich verbrachten noch einen weiteren Tag in Dar und trafen uns dort mit einem Freund. Einen Tag später als die anderen fuhren dann auch wir nach Sansibar.
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Winston und wir an meinem Geburtstag im "Red Onion" |