Samstag, 24. Dezember 2011

Besuch in Arusha

Denise, 22.12.2011:

Nachdem wir uns Mwanza angesehen hatten, fuhren wir weiter nach Arusha. Die Fahrt dorthin war äußerst nervenaufreibend. Wir hatten einen Bus in einem wirklich schrecklichen Zustand, der auf den teilweiße nicht vorhandenen Straßen viel zu schnell fuhr. Außerdem bröselte der Dreck schon bei der kleinsten Erschütterung nur so von der Decke runter. Wir waren also nach ca 11 Stunden Fahrt etwas staubig, könnte man sagen. :) Ich war jedenfalls heilfroh, als wir dann doch noch gesund und ohne Schaden in Arusha angekommen waren.

Arusha ist die drittgrößte Stadt in Tansania. Dafür, dass Arusha eine Touristenstadt ist, ist sie in meinen Augen ziemlich heruntergekommen. In Arusha leben sehr viele Massais, viele von ihnen tragen noch ganz traditionelle Kleidung und wohnen in ihren Massaidörfern, weit abgeschotten von der Stadt.  Viele sehen aber ganz  normal aus und leben direkt in Arusha.

Auch noch haben wir uns in Moshi, einer kleinen schönen Stadt nicht weit von Arusha, eine Bananenplantage und einen Wasserfall, dessen Namen ich leider vergessen habe, angesehen. In der Bananenplantage ist uns eine Green Mamba, eine  sehr giftige Schlange, habe ich mir sagen lassen, über den Weg gelaufen. Bzw. wir sind ihr über den Weg gelaufen. Ich habe sie leider nicht gesehen, da ich mal wieder zu langsam geschaut habe. :)






Arusha / im Hintergrund der Mount Meru



Die Freiwilligen des IB´s in Tansania / zwei fehlen






Bananenblüte



Die Dschungelbrücke


Tom trinkt Bananenbier







In Arusha esse ich ganz viel SCHOKOLADE :)










Donnerstag, 15. Dezember 2011

Der erste Urlaub


 Nisi und Tom; ab 12.12.2011



Nach zwei ziemlich anstrengenden Wochen Ferienbetreuung mit etwa 150 Kindern, haben wir nun endlich selbst auch Urlaub. Diesen nutzen wir, um uns zum Einen zu erholen, und um möglichst viel von Tansania zu sehen.

Den Anfang macht dabei Mwanza. Das ist die zweitgrößte Stadt in Tansania (ca. 500.000 Einwohner) und nur 3 Busstunden von Kiabakari entfernt.
Mwanza gefällt uns beiden sehr gut. Es vereint tansaniatische Moderne und Tradition auf eine sehr attraktive Art und Weise. Außerdem gibt es hier viele Dinge zu kaufen, die in Kiabakari und Musoma unauffindbar sind. Zum Beispiel gute Schokolade. Noch dazu kommt, dass man sich im Supermarkt U-Turn fast alle anderen europäischen Waren besorgen kann. Angefangen von Käse und allen Sorten von Süßigkeiten bis zu Duschgel und Hygieneartikeln.
Und hier in Mwanza gibt es sogar eine gute Internetverbindung.
Das alles zusammen erweckt bei uns einen nahezu paradiesischen Eindruck. ;)



Gepäck für zwei, die einen Monat unterwegs sind

Aussicht von unserem Hotel

Ekaclif Builiding

Eines der Häuser aus der Kolonialzeit








Die Aussicht vom Dach des "Hotel Nyumbani" ( leider nicht unser Hotel :( )


Ein Fußballplatz












Dienstag, 13. Dezember 2011

Verschiedenes

So, nun wirds Zeit, euch mal wieder mit ein Paar Bildern zu versorgen. Können wir.... Weil wir grad in MWANZA sind und die Internetverbindung geradezu genial ist.


Die Abschlussfeier der Preeschool und 1sten Klasse

Die Feier war sehr lang und anstrengend. Nicht nur für uns, sondern auch für die ca. 200 Kinder, die ungefähr 7 Stunden lang ruhig auf ihren Stühlchen sitzen mussten.
Noch am gleichen Tag brach bei Denise Malaria aus.







Hier noch einige unserer Mitbewohner in der Foundation ;)









Kinder aus unserem Dorf




Die Hirten und die Schulkinder


Nisi und ihre Hirtenlieblinge




Sonntag, 4. Dezember 2011

Weihnachtsaktion

Liebe Freunde, :)

wie ihr ja schon wißt, arbeiten Tom und ich zur Zeit in Tansania, in der Pre-school in Kiabakari. Nach den ersten beiden Monaten hier können wir feststellen, dass es an vielen Arbeitsmaterialien für die Kinder fehlt. Die Schulgebühren sind so niedrig, dass davon nicht alle Materialien von der Schule gekauft werden können.  Die Kinder müssen also vieles selber mitbringen.


Demnach hat keiner, genügend Geld, die Kinder ausreichend mit Bleistiften, Heften, Spitzern und ähnlichem auszurüsten.
Deshalb denken wir, dass es sinnvoll ist, eine Weihnachtsspendenaktion für die Blessed Maria Theresa Preschool in Kiabakari zu starten um den Kindern eine Freude zu bereiten. Natürlich können wir das nur mit eurer Mithilfe schaffen. 
Wer Interesse hat kann ein Päckchen zusammenzustellen, welches folgenden Inhalt hat:


Ø  1Pck Bleistifte                     (ohne Radierer, weicher als HB)
Ø  1Pck Buntstifte                   (mit Brechschutz)
Ø  wiederverschließbare Knete
Ø  3 gute Spitzer
Ø  ein großes Lineal                (30 cm)


Es ist wichtig, dass Materialien von guter Qualität gekauft werden, denn sie werden sehr häufig, und von allen Schülern zusammen genutzt. Dementsprechend müssen sie sehr viel aushalten. Im Moment haben wir hier Bleistifte, die nach einem Tag verbraucht sind, weil die Minen von innen gebrochen sind und wir somit den ganzen Tag mit nachspitzen beschäftigt sind.
Falls euch ein volles Päckchen pro Person zu teuer ist, macht doch einfach zu zweit oder zu dritt eines.

Die Päckchen schickt ihr bitte an unsere Eltern oder bringt sie direkt dort vorbei.

Wilhelm Carl
Lerchenweg 7
85139 Wettstetten

Oder aber an :

Wilhelm Back
Erlenweg 6
85049 Ingolstadt

Die Carls werden dann im Juli (früher besuchen sie uns leider nicht) hier in Kiabakari ankommen und alles höchstpersönlich abliefern. Es kommt also garantiert alles an, was ihr dann natürlich auch im Blogg mitverfolgen könnt.

Wenn ihr die Päckchen nicht mit der Post an unsere Eltern schickt, könnt ihr die Sachen auch einfach in Tüten abgeben. Denn es wird eh alles in Koffern und Reisetaschen transportiert.
Die Päckchen sollen auch nicht schön verziert sein, da sowieso alles aufgeteilt wird und nicht an einzelne Kinder kommt.
Gerne könnt ihr auch eure Freunde über unserer Aktion informieren! :)

Wir hoffen auf großes Interesse, :) und wünschen euch eine schöne und besinnliche Adventszeit!

Lieben Dank schon mal im Voraus


Nisi und Tom

Sonntag, 20. November 2011

Das Paradies auf Erden

Tom; 06.11.11 – 10.11.11


Tagesausflug nach Lukuba Island

Nach einem sehr anstrengenden Tag im Serengeti schliefen wir alle am Sonntag erstmals aus. Auch sonst ging es an diesem Tag ziemlich ruhig zu. Denn wir hatten schon neue Pläne für den darauffolgenden Tag. Schon in der vorigen Woche versprach uns Woj für Montag eine Erfahrung der ganz anderen Art, nämlich total gegensätzlich zu Serengeti.
So ging es dann am Montagmorgen los nach Musoma. Von dem uns bekannten Restaurant am Viktoriasee setzten wir über auf Lukuba Island. Das ist eine Insel, die ca. eine Stunde von Musoma entfernt ist. Dort erwartete uns bei schönstem Sonnenschein ein idyllischer Strand mit einem kleinen aber luxuriös ausgestatteten Restaurant. Außerdem ein paar kleine aber ebenso schöne Hütten für Übernachtungsgäste. Das schöne war, dass wir die gesamte Insel für uns alleine hatten. Abgesehen von dem Betreiberehepaar und dem Personal war niemand  sonst da. Gut, in einer Bucht neben uns waren noch ein paar Fischer in ihrem Dorf, aber davon haben wir nichts gemerkt.
Die Natur auf dieser Insel ist wirklich atemberaubend schön und unberührt. Wir sahen sehr viele Affen, die überhaupt nicht Menschenscheu waren. Dazu noch unterschiedliche Vögel und einige wilde Ziegen und Eidechsen. 
So verbrachten wir ein Paar erholsame Stunden in unseren Liegestühlen und im Pool, und verarbeiteten den Stress vom Samstag.  :-)

Am Dienstag mussten wir dann leider wieder arbeiten gehen. :-(





Fischerdorf auf klein Lukuba


Unser Transportmittel



















Das Restaurant auf klein Lukuba

Safari in der Serengeti

Denise; 30.10.11 - 05.11.2011


Serengeti  Safari

Am Samstag den 05.11.2011 sind wir zusammen mit Vather Woi, mit Agata, Susan, Liesa und Sarah in die Serengeti Nationalpark  gefahren. Um 05:00 in der Früh machten wir uns auf die Socken in voller Hoffnung möglichst viele Tiere sehen zu können. Es ist wirklich sehr beeindruckend in das Reich der  wilden Tiere einzudringen um sie in ihrer freien Wildnis zu beobachten. Wir hatten richtig viel Glück an diesen Tag, denn wir haben so viele verschiedene Tiere zu Gesicht bekommen. Wir sahen Zebras, Giraffen, Büffel, Gnus, Garzellen, Wildschweine, viele verschiedene Vögel, ein Krokodil, Nilpferde, Affen, Elefanten, ein Leopard und Löwen. Leoparden und Löwen bekommt man nicht jeden Tag zu Gesicht und als wir bei den Löwen waren, bemerkte uns eine der Löwinnen und bewegte sich auf unser Auto zu. Ich hatte solche Angst wie glaube ich noch nie, denn unser Dach war offen. Der Führer jedoch meinte, die tun nichts, ich brauche also keine Angst haben. Und tatsächlich die Löwin würdigte uns keines Blickes und ging an unserem Auto vorbei. Außerdem hatten wir auch noch eine, nein zwei lustige Autopannen, wobei wir alle mitten im  Sererengeti unser Auto kräftig anschieben mussten, um dem Motor ein wenig nachzuhelfen. Das Auto war ein bisschen so wie mein alter Polo hatte ich den Eindruck, und so habe ich mich gleich ein wenig heimischer gefühltJ
Nach den ganzen beeindruckenden Tieren, gingen wir in ein Hotel mitten in der Serengeti um dort zu essen. Das Hotel hieß Serena Lounge und war einfach nur traumhaft. Zum Essen sind die Preise meiner Meinung nach auch total in Ordnung. Ein Menü mit Verspeise, Hauptgang und Nachspeise kostete 20 Dollar und das Essen war wirklich sehr gut und auch schnell da. Übernachtungen  würde ich nicht empfehlen, es sei denn, man zahlt gerne 300 Dollar pro Nacht.  Noch während unserem Essen fing es an wie aus Kübels zu schütten, sodass sich innerhalb wenigen Minuten alle Wege in der Serengeti zu reißenden Flüssen verwandelten. Unsere heimfahrt war also sehr beschwerlich und ich war unserem Wagen wirklich äußerst dankbar, dass er auf dem Rückweg keinerlei  Pannen mehr hatte. Abends um ca. 10.30 Uhr kamen wir dann, nach einem schönen und erlebnisreichen, aber auch anstrengenden Tag, wieder zu Hause an.



Ein wunderschöner Tag beginnt



Unser Jeep


Das Tor zur Serengetti

Die "deutsche Fraktion" :) auf der Rückbank des Geländewagens



Eine unserer Autopannen :)   (v.l. Sara, Liesa, Tom, Agata, Fath. Woj, Susann)








Die Löwin, die wenige Meter an unserem offenen Auto vorbeiging




Das einzige Krokodil, das wir an diesem Tag sahen










Zebras in "Habachtstellung"




Tembo sucht Schatten :)






Hippo-Pool :)



Am Schluss goß es wie aus Kübeln

Weltuntergansstimmung auf dem Rückweg